Allgemeines zur Literatur
Poesie, Romane, Kurzgeschichten, Dramen, Lyrik, Theaterstücke: Literatur befasst sich mit allen schriftlichen Erzeugnissen aller Völker, aller Zeiten und aller Kulturen. Umfassend ist daher der Fächer-Kanon, den der angehende Literaturwissenschaftler beherrschen muss. Ob es nun um Literaturkritik, Interpretation, die Geschichte der Literatur und der Literaturwissenschaft geht, stets sind Exaktheit, präzises Studium der Primär- und der Sekundärliteratur und (auto-) biographisches Hintergrundwissen gefragt. Dabei dürfte es Ihnen aufgrund der fortdauernden Beschäftigung mit Stil- und Formulierungsfragen an und für sich nicht schwer fallen, sich adäquat und der jeweiligen Thematik entsprechend treffend und stringent auszudrücken.
Die Erfahrung zeigt jedoch, dass dies leider oft nicht der Fall ist. Denn immer wieder ist es zu beobachten, dass Studierende der Literaturwissenschaften sich in der unübersehbaren Stofffülle „verlieren“, d.h. den „Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen.“ Sie sind derart mit der theoretischen Durchdringung der literaturwissenschaftlichen Handwerkzeuge befasst, dass sie – oft auch aus Zeitgründen – den anspruchsvollen Vorgaben der Studienordnungen nur schwerlich genügen können. Dabei geht es gewissermaßen um die „Basics“ die erarbeitet werden müssen, um als Theater- oder Medienwissenschaftler, als Schriftsteller oder als Journalist bestehen zu können.