Medien im Allgemeinen
Befasst man sich wissenschaftlich mit den Medien, bietet sich einem ein kaum zu überblickendes Feld, das sich angesichts anhaltender Innovationen in der „virtuellen Welt“ zunehmend vergrößert und ständig erweitert. Im Vordergrund stehen dabei die Massenmedien und die Formen öffentlicher Kommunikation. Vorausgesetzt werden im Studium und in der Ausbildung Kenntnis auf vielen geisteswissenschaftlichen Gebieten, vor allem im Bereich der allgemeinen Literatur-, Kunst- und Theater- bzw. Musikwissenschaft. Studierende der Medienwissenschaften sind in Zeitungen, Zeitschriften und anderen Printmedien sowie im Fernsehen, in Online-Diensten und anderen Kommunikationsforen „zuhause“. Sie befassen sich mit Fernsehspielen, Hörspielen, E-Büchern, Online-Blogs und „klassischen“ Bereichen der Publizistik wie dem Feuilleton, dem Zeitungskommentar und dem Zeitschriftenartikel. Dabei werden alle Arten von Medien umfassend analysiert, kritisch bewertet und ihre Ausdrucksformen anhand theoretischer Konzeptionen eingeordnet.
Es liegt auf der Hand, dass „gestandene“ Medienwissenschaftlerinnen und Medienwissenschaftler Fähigkeiten und Kenntnisse auf vielen Feldern der Geistes- und Sozialwissenschaften mitbringen müssen. Die Medienwissenschaft ist auch eine Art Sozialwissenschaft. Hauptarbeitsgebiete sind die Medienanalyse, -geschichte und –theorie; hinzukommen inzwischen auch Gebiete wie Medienpädagogik (Internet!), -philosophie und auch Randbereiche wie Medienrecht. Allein diese kurze Aufzählung zeigt die Vielseitigkeit der Medienwissenschaft. Es ist daher kein Wunder, dass Studierende wiederholt fremder Hilfe bedürfen, um ihre Ausbildung mit Erfolg absolvieren zu können.