Der Doktortitel
Zum einen frühere Bezeichnung für Gelehrte überhaupt z.T. Ehrentitel, z.B. Doctor angelicus für Thomas von Aquin oder Doctor ecclesiae für die Kirchenlehrer; heute volkstümliche Bezeichnung für Arzt.
Zum anderen Abkürzung, Dr., eine akademischer Grad, der auf dem Wege der Promotion (Dissertation) und mündliche Prüfung (Examen rigorosum) von den Universitäten, Technischen Hochschulen und einigen anderen wissenschaftlichen Hochschulen verliehen wird. Voraussetzung eines Doktortitels ist ein Studium von mindestens 8-10 Semestern. Der Doktortitel wird an den einzelnen Fakultäten der Hochschulen erworben.
Bei der Doktorprüfung gibt es folgende Noten
- Summa cum laude „mit höchster Auszeichnung"
- Magna cum laude „sehr gut“;
- Cum laude „gut“;
- Rite „befriedigend“
Doktortitel
Die gebräuchlichen Doktortitel im Überblick:
- Dr. theol. (theologiae) Doktor der Theologie
- Dr. iur. (iuris) Doktor der Rechtswissenschaft
- Dr. med. (medicinae) Doktor der Medizin
- Dr. med. dent. (medicinae dentariae) Doktor der Zahnmedizin
- Dr. med. vet. (medicinae veterinariae) Doktor der Tierheilkunde
- Dr. phil. (philosophiae) Doktor der Philosophie (Sprach-, Kultur- und Geisteswissenschaften)
- Dr. phil. nat. (philosophiae naturalis) Doktor der Naturwissenschaften
- Dr. rer. nat. (rerum naturalium) Doktor der Naturwissenschaften
- Dr. rer. pol. (rerum politicarum) Doktor der Staatswissenschaften
- Dr. oec. publ. (oeconomiae publicae) Doktor der Volkswirtschaft
- Dr. agr. (agriculturae) Doktor der Landwirtschaft
- Dr. - Ing. Doktor der Ingenieurwissenschaften
- Dr. h.c. (honoris causa) Ehrendoktorwürde
- Dr. e.h. (ehrenhalber)
- Dr. habil. (habilitatus) Doktor mit Lehrberechtigung an einer Hochschule