Studium an der FH

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Der Unterschied zu einem Unistudium besteht darin, dass bei der FH ein größerer Praxisbezug besteht, das Studium (noch) stärker durchorganisiert, also verschult ist, die Studiengänge kleiner sind und dass der Besuch einer FH ein Abitur nicht voraussetzt.

Die Geschichte der deutschen Fachhochschulen geht in die 1960er Jahre zurück. Es können drei Phasen unterschieden werden, die konzeptionelle Phase bis 1969, die Ausbauphase bis 1999 und die Phase ab dem Jahre 2000. Zurückzuführen ist die Einrichtung von Fachhochschulen auf die in den 1960er Jahren geführte Diskussion über die deutsche „Bildungskatastrophe“. Ziel war es, eine praxisorientierte, weniger theoretisch ausgerichtet Ausbildung anzubieten. Demnach ist das Studium an einer Fachhochschule steht realitätsnaher. Eine Sonderform ist das Duale Studium. Fachhochschulen haben kein Promotionsrecht, der Frauenanteil beläuft sich (bisher) lediglich auf 30 %. An Fachhochschulen können nur bestimmte Fächer studiert werden. Nachdem es sich zunächst nur um technische Fächer handelte, kann man heutzutage fast alle Studiengänge an einer FH studieren, die auch an einer Universität angeboten werden. Allerdings sind dies nach wie vor primär ingenieurwissenschaftliche Fächer. Darüber hinaus können folgende Fächer an der FH studiert werden:

  • Agrar- und Forstwissenschaften,
  • Informatik und Mathematik,
  • Kunst, Musik und Gestaltung,
  • Medien und Kommunikation,
  • Medizin und Gesundheitswesen,
  • Naturwissenschaften,
  • Technik und Ingenieurwesen sowie
  • Wirtschaft und Recht.

Geistes- und sprachwissenschaftliche Fächer bleiben weiterhin den Universitäten vorbehalten. Das Studium an der FH zeichnet sich durch die o.a. vier Punkte aus. Diese werden wie folgt erläutert:

Anwendungsorientierte Lehre: Das Studium an der Fachhochschule ist durch einen starken Praxisbezug gekennzeichnet. Lehre und Forschung werden nur insoweit betrieben, als dies für die praktische Berufsausübung erforderlich ist. Demnach müssen an der FH wiederholt mehrwöchige Praktika, Projektphasen und oft auch Praktikumssemester absolviert werden. Dies führt dazu, dass eine enge Verzahnung zwischen Fachhochschulen und Unternehmen besteht. Es bestehen enge Kontakte zwischen der FH und den Unternehmen. Dies erleichtert auch die Suche nach einem Praktikumsplatz. Das Studium an der FH ist wegen der Praxisbetontheit meist länger als an einer Universität (ca. zwei Zusatzsemester).

Straffe Organisation: Der Stundenplan ist bei einem Studium an der Fachhochschule meist in stärkerem Maße vorgegeben als bei einem Universitätsstudium. Die Wahlmöglichkeiten sind geringer. Die Stundenpläne sind straff, das Studium ist meist besser organisiert.

Kleine Studiengänge: Die Zahl der Studenten ist geringer als an den Universitäten. Demnach sind auch in den Lehrveranstaltungen weniger Studenten anzutreffen, die Seminare und Lerngruppen sind kleiner, die Betreuung ist intensiver.
Studium ohne Abitur: Das Abitur ist nicht erforderlich, lediglich die Fachhochschulreife. Diese erwirbt man nach Abschluss der 12. Klasse und einem einjährigen Berufspraktikum oder einer Berufsausbildung.

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